Tag der Katze: Das Leid der Straßenkatzen

Am 08.08 ist der Tag der Katze. Die meisten denken an diesem Tag an geliebte Haustiere. Doch wissen viele Menschen nicht, dass es Millionen Katzen gibt, die versteckt und vernachlässigt in Deutschland leben: Straßenkatzen.

Viele Menschen denken, dass das Problem der Straßenkatzen nur im Ausland existiert. Das stimmt aber nicht. Meist unentdeckt leben viele Katzen ganz ohne Hilfe von Menschen. Für die Straßenkatzen bedeutet dieses Leben Hunger, Schmerz, Krankheit und Leid.

Was sind Straßenkatzen?

Mit dem Begriff „Straßenkatzen“ meinen wir Katzen, die kein Zuhause haben und ohne direkten Kontakt zu Menschen leben. Die meisten von ihnen haben niemanden, der sich um sie kümmert, wenn sie krank oder verletzt sind oder der sie mit Wasser und Futter versorgt. Straßenkatzen werden auch  als Streuner, herrenlose Katzen, Wildlinge, verwilderte oder frei lebende Katze bezeichnet.

Wie viele Straßenkatzen gibt es?

Die meisten Katzen verstecken sich und gehen Menschen aus dem Weg, weil sie Menschen nie richtig kennengelernt haben. Daher ist es schwierig rauszufinden, wie viele Straßenkatzen es insgesamt gibt. Wir gehen jedoch davon aus, dass es mehrere Millionen sind.

Wieso brauchen Straßenkatzen Hilfe?

Viele Menschen glauben, dass Straßenkatze gut allein zurechtkommen. Doch das stimmt nicht. Sie sind nämlich keine Wildtiere, sondern verwilderte Hauskatzen, die darauf angewiesen sind, dass sich Menschen um sie kümmern. Ohne die Versorgung durch Menschen geht es den Katzen schlecht. Sie sind oft krank und schwach, leiden unter verschiedenen Krankheiten, Verletzungen, Hunger und Parasiten. Ein Großteil der Katzen wird nicht älter als ein paar Monate.

Ein Problem für Tierheime

Jede Straßenkatze stammt ursprünglich von einer unkastrierten Hauskatze ab. Viele Halter lassen ihre Katzen unkastriert nach draußen und beobachten nicht, was sie auf ihren Streifzügen machen. So können sie sich unbemerkt mit anderen unkastrierten Katzen verpaaren.  Schnell werden aus zwei Katzen zehn Katzen, dann hundert und so weiter. Für die Tierheime in Deutschland ist das ein großes Problem, denn sie müssen immer mehr Tiere aufnehmen.

Den Katzen und auch den Tierheimen würde eine „bundesweite Kastrationspflicht“ für Freigängerkatzen helfen. Das bedeutet, dass jeder Katzenhalter seine Katze kastrieren müsste, wenn er seine Katze nach draußen lassen möchte. Die Tierheime brauchen außerdem mehr Geld damit sie die Straßenkatzen kastrieren und von einem Tierarzt behandeln lassen können. Tierheime versorgen Katzen zudem mit Futter, das für die zahlreichen Tiere sehr teuer ist.

So kannst du Straßenkatzen helfen

1. Mach bei unserer Aufkleber-Aktion mit!
Du kannst dir hier kostenfrei einen Katzen-Aufkleber bestellen und damit auf das Leid der Straßenkatzen aufmerksam machen.  Hier bestellen

2. Deine Katze kastrieren
Egal ob männlich oder weiblich: du solltest deine Katze unbedingt kastrieren lassen. Das gilt besonders, wenn sie nach draußen darf. Der Eingriff birgt für ein gesundes Tier nur ein geringes Risiko und verhindert großes Leid durch ungeplante Katzenbabys.

3. Spenden sammeln
Die Versorgung der kranken Katzen ist sehr teuer. Für die Tierheime, die ohnehin schon häufig wenig Geld zur Verfügung haben, ist das ein echtes Problem. Wenn du helfen möchtest, kannst du beispielsweise eine Spendensammlung veranstalten. Mehr über Spendensammlungen findest du hier.

4. Tierheime bei der Arbeit unterstützen
Viele Tierheime suchen dringend nach Ehrenamtlichen. Für einige Aufgaben musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Es lohnt sich trotzdem, bei einem Tierheim in deiner Nähe nachzufragen, ob du auch als Minderjährige/r mithelfen kannst. Mehr zu Arbeit von Tierheimen findest du hier.

5. Aufklären über Social Media
Falls du bei Social Media aktiv bist, kannst dort über Straßenkatzen aufklären. Als Deutscher Tierschutzbund posten wir immer wieder Infos über Katzen. Du kannst diese einfach teilen oder uns unterstützen, indem du die Beiträge likst oder kommentierst. Hier findest du zudem Infos und Share-Pics, die du gerne nutzen kannst.


Du möchtest noch mehr über Straßenkatzen erfahren? Dann schau auf unserer Seite www.jetzt-katzen-helfen.de vorbei!